ccc

Monat: Dezember 2019

Roberta kommt

„Roberta!? Was soll das sein?“, fragten einige Schülerinnen und Schüler aus den Forscherklassen 06c und 06d ihre Klassenlehrerinnen Frau Röper und Frau Kriech, als diese von der Einladung an die AVS berichteten.

Spätestens als die Studenten der TU Harburg ihre mitgebrachten Kästen im großen Computerraum der AVS auspackten, wurde klar, worum sich die Vormittage für die Klassen drehen sollten. Viele verschiedene Lego®steine, einen kleinen Computer, Sensoren und diverse bewegliche Teile, Rollen und Ketten oder Beine befanden sich dort drin. Mit dem Inhalt der Kästen sollten kleine, programmierbare Roboter gebaut werden!

Schnell wurden die Steine zusammengebaut und mit dem Steuerungsmodul verkabelt. Wer konnte, durfte „seinen“ Roboter noch mit individuellen Anbauten verschönern. Nach einer kurzen Einführung in die Programmiersprache Legomind Storms® ging es zügig an die schuleigenen PCsund die Roboter „Helga“, „Günther“ und „Malle2000“ und wie sie alle hießen, wurden zum Leben erweckt. Sie lernten geradeaus fahren oder laufen, erste Links- und Rechtskurven sowie Drehungen und mittels Sensoren z. B. Richtungen zu wechseln. Währenddessen dudelte aus den verbauten Lautsprechern „Freude schöner Götterfunken…“ in Endlosschleife oder ein freudiges „Hey, guckt mal, unserer kann jetzt auch nach links fahren!“, waren im Computerraum zu hören.

Als am Ende des Workshops alle ihre Roboter vorgestellt hatten, waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: „Wie schade, das war viel zu kurz! Wir wollten doch noch…!“

Das Roberta-Projekt wurde ursprünglich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit dem Fraunhofer Institut ins Leben gerufen. Für den Robotikunterricht in Schulen entwickelt, sollen insbesondere die Interessen von Mädchen geweckt werden.

An den beiden Vormittagen an der AVS ist es den Studenten der Universität Harburg auf jeden Fall gelungen, bei allen Teilnehmern Interesse für Technik und Informatik zu wecken!

Sabine Kriech, November 2019

Kooperation mit der Steinburg-Schule

Aufeinander Zugehen und voneinander Lernen sind die Grundlagen der seit über 20 Jahren bestehenden Kooperation der Auguste Viktoria Schule und der Steinburg-Schule in Itzehoe. Lange bevor der Begriff in der öffentlichen und politischen Debatte aufgegriffen wurde, wird der Inklusionsgedanke von beiden Itzehoer Schulen bereits mit Leben gefüllt.

Dass Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung das Leben der Schülerinnen und Schüler bereichern können, ist und bleibt der Grundgedanke, dieses  Kooperationsprojektes. Es ist für alle beteiligten Lehrkräfte der AVS und Steinburg-Schule eine wichtige Herzensangelegenheit. 

Ziel der Zusammenarbeit beider Schulen ist es, den Gymnasiasten im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern der Förderschule Berührungsängste zu nehmen und sie für die besonderen Bedürfnisse dieser jungen Menschen zu sensibilisieren. Die Schüler/innen der Steinburg-Schule sollen eine ehrliche Wertschätzung erfahren und sich als wichtigen Teil unserer Gesellschaft „mittendrin“ und nicht fernab der anderen Schulen fühlen. Dass dies sehr gut funktioniert und für beide Seiten einen großen Lernerfolg und Mehrwert bietet, zeigt obiger Rückblick auf die Projekte allein des letzten Schuljahres, die z. T. Dank der Sparkassenförderung zustande kommen konnten. Aufeinander Zugehen und voneinander Lernen sind die Grundlagen der seit über 20 Jahren bestehenden Kooperation der Auguste Viktoria Schule und der Steinburg-Schule in Itzehoe. Lange bevor der Begriff in der öffentlichen und politischen Debatte aufgegriffen wurde, wird der Inklusionsgedanke von beiden Itzehoer Schulen bereits mit Leben gefüllt.

November 2019 Sabine Kriech